01 April 2022

Neues Verfahren für Mobilfunk- und DSL-Ausbau

Es gibt gute Nachrichten, was den Ausbau unserer Mobilfunk- und DSL-Anbindung in Engenhahn angeht. Schon im vergangenen Jahr hatte sich das BMVI (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) mit dem bundesweiten Ausbau der Netze beschäftigt und dies in einem Strategiepapier zusammengestellt. Begleitend beschäftigte sich das Breitbandbüro Hessen mit der Weiterentwicklung der DSL-Anbindungen.

Neben der Kommunikation mit den Mobilfunknetzbetreibern und der Abstimmung mit der Bundesnetzagentur wurde Anfang des Jahres 2022 ein weiterer Baustein zur konkreten Umsetzung der definierten Ziele realisiert. Danach lehnt sich das überarbeitete Priorisierungsverfahren an das etablierte Verfahren zur Vergabe von Studienplätzen an. Das BMVI profitiert von der langjährigen Erfahrung des Portal für Studienbewerber (ehemals ZVS), das große Expertise mit Mängelverwaltung aufweist.

Konkret wird die Auftragsvergabe zum Netzausbau nun nur noch zu 81,5 % durch Gremienentscheidungen und Notwendigkeitsanalysen (Heatmaps) bestimmt. Der restliche Anteil auszubauender Infrastruktur landet in einem Lostopf, so dass auch Orte mit bereits vorhandener Anbindung auf Ausbau mit Ziel flächendeckendem Glasfasernetz und Mobilfunk in 5G hoffen dürfen.
Mögliche Ansicht der Mobilfunkanlage Sauwasen nach Ausbau [Bild: Planungsbüro]

Und tatsächlich war es heute so weit: Der Ortsteil Engenhahn der Gemeinde Niedernhausen wurde für die kurzfristige Einleitung von geschwindigkeitssteigernden Maßnahmen ausgewählt. Sehr zur Freude der politisch Verantwortlichen, die nach zähen Gesprächen mit Mobilfunk- und Breitbandbetreibern nun überraschend in die konkrete Planung gehen können. „Wir sind begeistert, aber auch überrumpelt“ war aus dem Rathaus zu hören, „spontan können wir uns einen Ausbau des Mobilfunkturms am Sauwasen zu einer regionalen Anlage vorstellen. Das würde mit einer erheblichen Erhöhung des Kirchturms als Backup-System einhergehen, das notwendige Rechenzentrum für die Breitbandverbindungen würde im alten Rathaus untergebracht. Die größte Hürde sehen wir in der Errichtung einer Windkraftanlage im Bereich der Siedlung Wildpark zur Deckung des gestiegenen Strombedarfes.“

Gute Nachrichten jedenfalls zum 01. April für unser Bergdorf und ein riesiger Schritt in die technische Zukunft mit erheblicher Aufwertung für Berufstätige im Homeoffice.

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