Ich liege auf dem Dach der Garage. Heute Nachmittag habe ich mir eine Leiter aus dem Gartenhaus geholt, habe eine Luftmatratze hochgebracht und aufgeblasen. Nun ist die Sonne fast verschwunden, es dämmert und der Mond steigt langsam auf. Die Grillen sind noch wach, veranstalten ihr sommerliches Konzert. Über mir ziehen die abendlichen Wolken dahin, sie formen immer neue Bilder, Bilder von Dir.
Ein paar Sterne sind schon zu erkennen, und ein laues Lüftchen scheint „Ich liebe dich“ zu flüstern. Vereinzelt ein paar verspätete Vögel, die sich aus dem Kirschlorbeer einmischen. Ob Du auch gerade von mir träumst? Magst Du mich küssen und mir eine gute Nacht wünschen? Oder mich einfach nur an Dich drücken und sagen, dass Du ohne mich einsam bist?
Der Duft von gemähtem Gras liegt in der Luft. Wenn ich meinen Kopf drehe und meine Wange auf dem Handtuch liegt, meine ich fast Deine weiche Haut zu fühlen. Vielleicht hätte ich vorhin nichts trinken sollen, und vielleicht würde mir eine Lampe jetzt gute Dienste leisten. Aber ich liege einfach nur hier, sehe den verblassenden Wolken zu, die von den zunehmend funkelnden Sternen abgelöst werden.
Ich würde jetzt gerne mit Dir hier liegen, bis zum Morgengrauen. Süße Gedanken, bis uns die ersten Sonnenstrahlen aus unserer Traumwelt küssen. Eine Traumwelt, in der wir beide vorkommen, träume einen kleinen Traum von mir. Ob Du Dich auch nach meinen Küssen sehnst? Oder Dich in Gedanken an mich kuschelst? Wird Dir auch so warm ums Herz, wenn Du an mich denkst?
Ach, wie die Sorgen verschwinden, wie das Leben sich auf einen Punkt zusammenzieht. So rein und strahlend nur eines bleibt, was zählt. Die große Liebe, die nur wir gefunden haben und die uns nie wieder verlassen wird.
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