In Gedenken an Jürgen Dietz, den „Boten vom Bundestag“ aus der Mainzer Fastnacht.
Ich bring’ euch Neuigkeiten aus der modernen Arbeitswelt – früher hießen wir Arbeitnehmer, heute heißen wir "Remote-Experten mit flexibler Einsatzbereitschaft". Klingt schick, oder? Heißt aber: Du arbeitest immer und überall.
Früher hattest du ein Büro. Mit Wänden! Mit Türen! Mit Kollegen! Heute? Homeoffice. Dein Schreibtisch steht zwischen der Wäsche und dem Esstisch. Und dein Kollege ist der Paketbote, der dreimal am Tag klingelt!
Und wehe, du bist mal nicht erreichbar. Da fragt der Chef: "Wo waren Sie um 14:32 Uhr?" Ja, Chef, ich habe mal etwas ganz Revolutionäres getan: Ich habe mein Mittagessen nicht mit ins Meeting genommen!
Apropos Meetings – früher haben sich Manager in Konferenzräumen getroffen, um Kaffee zu trinken und Strategien zu besprechen. Heute? Heute sind wir ALLE Manager – und verbringen 90 Prozent unserer Arbeitszeit in Online-Meetings. "Wir müssen das nochmal besprechen!" Warum? Damit keiner merkt, dass nichts passiert!
Und dann dieses Homeoffice-Equipment. "Für ergonomisches Arbeiten stellen wir Ihnen alles bereit!" Klar doch! Einen Klappstuhl, einen Laptop, der heißer wird als meine Heizung – ach nee, die läuft ja nicht mehr, weil der Strompreis explodiert ist!
Aber Hauptsache, wir haben "Work-Life-Balance". Früher hast du um 17 Uhr das Büro verlassen. Heute klappst du den Laptop zu – und 30 Sekunden später wieder auf, weil dein Chef noch eine "kurze Frage" hat.
Die Zukunft der Arbeit? Noch mehr Homeoffice, noch mehr Meetings, noch weniger Lohn, aber Hauptsache, das Unternehmen spart sich die Bürofläche. Und wir? Wir sparen uns die Rente, weil wir irgendwann einfach vom Stuhl kippen.
In diesem Sinne: Ein dreifach donnerndes Helau und Alaaf!
[Andere Blogs: Interdisziplinäre Gedanken - Dienstliche Glossen]
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