Sommer 2023 - die letzte Woche der hessischen Sommerferien geht zu Ende.
Und eine dreiviertel Stunde später ist es dann soweit. In einem engen Kanal schaukelt ein Gefährt, das man Wasserbob nennt. Es sieht etwa so aus wie ein aufgeschnittener Baumstamm aus Plastik, will sagen BASF lässt grüßen In der Mitte ist eine Planke einmontiert, auf die man sich setzen kann, aber nicht alleine, sondern zu viert.
Das erste Stück ist noch kein Problem. Es geht ein Stück weiter im Kanal und dann wird man auf einem Gummiband auf den Berg gezogen, von wo aus man dann in zahlreichen Kurven und Abfahrten wieder zu Tal gleitet.
Ich besehe mir das gute Stück, in dem ich die nächsten fünf Minuten verbringen werde, das heißt, wenn die Fahrt überhaupt fünf Minuten dauert. Wie verabredet steigen wir ein. Der Erste wird der Letzte sein, oder besser gesagt nicht der Letzte, aber ganz sicher der Nasseste. Deshalb bin ich ja auch der Hintermann. Vor mir wehen Haare durch die Gegend. Ich nehme an, dass ich so gut wie gar kein Wasser abbekommen werde. Dafür habe ich ja die anderen drei. Ich werde zurückgedrückt, denn jetzt geht es den Berg hoch, und die Haare, pardon, ich wollte sagen, die Person, der die Haare gehören, liegt schwer auf meiner Brust. Es gibt aber mit Sicherheit unangenehmeres.
Und jetzt steil bergab. Ohje, das wird nass. Wir schießen mit irrem Tempo abwärts und werden sanft von den Wassermassen gebremst, so dass ich vor- und zurückgeschleudert werde, aber zur Vervollständigung geht s jetzt auch noch in eine Kurve. Noch bin ich trocken. Eine lange Gerade führt abwärts. Nana, wenn das mal gutgeht. Aber es geht. Am Ende der nächsten Kurve wird ein Foto gemacht. Ist das schön.
Eine Minute später steige ich aus. Meine Schuhe sind nass, aber sonst bin ich eigentlich noch in Originalausführung.
So muss das sein.
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