02 Juli 2021

Der wahre Grund für mein Schreiben von Blogs

Ich werde gelegentlich gefragt, warum ich eigentlich dauernd was in einen Blog schreibe. Dann erzähle ich von interessanten Ideen, die ich gerne teilen möchte. Weise auf intellektuelle oder gar literarische Fähigkeiten hin. Aber das ist natürlich glatt gelogen.

Der wahre Grund ist viel simpler. Da ich für einen Freizeitautor ziemlich fleißig schreibe, kommt einiges an Material zusammen. Das könnte ich nehmen und abheften, was mir aber nicht sicher genug ist. Dann gibt es die Alternative, es in eine Datencloud zu laden. Da bin ich skeptisch, denn die Wolken können auch mal regnen und weg ist das ganze Geschreibsel.

 Wodurch ich zu der Möglichkeit der Blogs gekommen bin. Sie unterscheiden sich zwar in der Leserschaft von der Datencloud (dort sind es Hacker und Geheimdienste, hier deutlich weniger „Follower“ mit zu viel Zeit). Aber sie sind ebenso sicher und ich verteile das Risiko des Vergessens nicht nur auf Computer-Festplatten, sondern auch auf mehrere Schultern. Meine Leser sind sozusagen unfreiwillig mein ausgelagertes Gedächtnis. Und das ist gut so, denn ich merke, wie ich im Laufe des fortschreitenden Alters immer vergesslicher werde.

[Andere Blogs: Interdisziplinäre GedankenDienstliche Glossen] 

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