Ich werde gelegentlich gefragt, warum ich eigentlich dauernd
was in einen Blog schreibe. Dann erzähle ich von interessanten Ideen, die ich
gerne teilen möchte. Weise auf intellektuelle oder gar literarische Fähigkeiten
hin. Aber das ist natürlich glatt gelogen.
Der wahre Grund ist viel simpler. Da ich für einen
Freizeitautor ziemlich fleißig schreibe, kommt einiges an Material zusammen.
Das könnte ich nehmen und abheften, was mir aber nicht sicher genug ist. Dann
gibt es die Alternative, es in eine Datencloud zu laden. Da bin ich skeptisch,
denn die Wolken können auch mal regnen und weg ist das ganze Geschreibsel.
Wodurch ich zu der Möglichkeit der Blogs gekommen bin. Sie
unterscheiden sich zwar in der Leserschaft von der Datencloud (dort sind es
Hacker und Geheimdienste, hier deutlich weniger „Follower“ mit zu viel Zeit).
Aber sie sind ebenso sicher und ich verteile das Risiko des Vergessens nicht
nur auf Computer-Festplatten, sondern auch auf mehrere Schultern. Meine Leser
sind sozusagen unfreiwillig mein ausgelagertes Gedächtnis. Und das ist gut so,
denn ich merke, wie ich im Laufe des fortschreitenden Alters immer
vergesslicher werde.
[Andere Blogs: Interdisziplinäre Gedanken, Dienstliche Glossen]
Immer wieder gerne doch. 👍🤩
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