Frühmorgens beobachte ich fremde Rehe bei ihrer vierbeinigen Expedition
in die zweibeinige Welt.
Anschließend haue ich ein paar Eier in die Pfanne und mich noch mal
aufs Ohr.
Dann lehne ich mich mit der gesamten Macht der Sprache wider den
Irrsinn der Sprachlosigkeit auf.
Zu Mittag fliege ich aus der Kurve meines ewigen Kreislaufes heraus.
Kurz darauf mahlzeite ich ohne Rücksicht auf die Uhr.
Für den Nachmittag habe ich mir die aussichtslose Verfolgung meiner
Interessen vorgenommen.
Beim Blick in den erblindenden Spiegel der literarischen Woche entdecke
ich Ungereimtheiten.
Vor dem Abendessen repariere ich Gedichte und wechsle die Erleuchtungen
in unseren Stehlampen.
Zum Abendtrinken versammle ich meine Gedanken um mich.
Spätabends gieße ich den griesgrämigen Spot meiner Worte in die wehrlose
Tastatur.
Schließlich lege ich mich ins gemachte Bett und bete, dass der Herr
seinen Scheffel über mein Licht stellt.
Am Ende des Tages schlafe ich eingelullt von der Ruhe meiner eigenen
Zeilen ein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen