Wenn man aus dem Fenster sieht
Merkt man, dass sich viel verzieht
Die Zeit, der Raum
Man merkt es kaum
Und wenn auch meist nicht viel passiert
Man altert und ist irritiert
Dass sich so viel so schnell verändert.
Das ist auch weiter gar nicht fraglich
Das Wetter, mal schön, mal unbehaglich
Zieht auch dahin, wie ohne Ziel
Es ändert sich, doch nicht sehr viel
Und wenn länger mal die Sonne scheint
Dann wär‘s verrückt, wenn jemand meint
Dass dieses nun so bleiben müsste.
Nur bei der Zeit sind alle einig
Sie kommt und geht, sie hat‘s nicht eilig
Es sei denn, in den schönen Stunden
Ach je, was sind die schnell geschwunden
Doch wehe, muss man einmal warten
Hat keinen Kaffee, keine Karten
Dann sind Minuten Ewigkeiten.
Drum lasst mich dies zusammenfassen
Genießt die Zeit! Ihr könnt‘s zwar lassen
Doch wäre dies ein großer Irrtum
Denn allzu schnell vergeht der Reichtum
Den wir uns hier auf Erden sammeln
Und wenn wir dann vor Petrus stammeln
Da unten hab ich‘s doch zu was gebracht
Dann denkt euch nur, wie der wohl lacht
Das sind doch keine Plus-Einheiten.
Nun denn, ihr lieben Erdenwühler
Ich weiß, ihr seid gelehr’ge Schüler
Auch wenn das manchmal nicht so scheint
Wir sind und bleiben fest vereint
Im Geist, in Worten und in Taten
Wenn einstens wir durch Kübel waten
Die unten schon der Teufel heizt
Dann wisst ihr, dass die Seele beizt
Weil ihr doch manches schlecht gemacht.
Nur eines will ich euch noch sagen
Wer’s Leben liebt wird nicht verzagen
Und wenn wer meint, er könnt‘ es besser
So sag’ ich euch: Lasst diese Fresser
Lasst diese Säufer und Proleten
Mit ihnen geht’s wie mit Kometen
Auch wenn sie schön am Himmel steh‘n
Sie müssen doch so bald vergeh’n
Und länger währt die dunkle Zeit.
Das Leben scheint oft wie ein Traum
Es fliegt vorbei, man merkt es kaum
Doch ist’s zu guter Letzt zu Ende
Um uns herum vier schwarze Wände
Kein Fenster um hinauszusehen
Wie Zeiten kommen oder gehen
Ja, Zeit – spielt keine Rolle mehr.